15. Februar 2019
Akupunktur
Unser Körper besteht aus unzähligen Strukturen, die alle miteinender direkt oder indirekt zusammenhängen und sogenannte Funktionsketten bilden.
Es ist jeweils die Funktion, die eine Struktur zu dem macht, was sie ist.
In der Osteopathie, wird der Mensch immer in seiner Gesamtheit betrachtet. Sie beschäftigt sich nicht mit einzelnen Symptomen, sondern will immer die Ursachen von Beschwerden aufspüren und behandeln.
Der Ansatz der Osteopathie ist einfach:
Leben zeigt sich in Form von Bewegung. Dort wo Bewegung verhindert wird, macht sich Krankheit breit. Die Osteopathie kennt alle kleinen und großen Bewegungen des menschlichen Körpers. Sie hilft Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und zu lösen.
Die Osteopathie wurde vor über 130 Jahren vom amerikanischen Arzt A. Taylor Still (1828-1917) begründet. Er reagierte damit auf den Mangel an Kenntnissen der damaligen Schulmedizin und suchte deshalb nach einem neuen Verständnis von dem, was Medizin sein sollte.
In Deutschland begann die eigentliche Verbreitung erst Ende der 1980er Jahre. Daher steckt diese Therapieform hier noch in den Kinderschuhen und wird nur langsam von der Schulmedizin anerkannt und nicht von den Krankenkassen getragen (Ausnahme bieten Zusatzversicherungen).
Nach ausführlicher Anamnese erfolgen Diagnose und Therapie ausschließlich mit den Händen. Dabei wird das Gewebe Schicht für Schicht ertastet, um so Bewegungseinschränkungen und Spannungen zu erspüren, die dann mit speziell für die Osteopathie entwickelten Techniken behandelt werden.
Gesundheit ist kein Ziel, dass wir erreichen, sondern eine Art Gleichgewicht, das der Körper halten will. Durch ständig einwirkende innere und äußere Einwirkungen, wird dieses Gleichgewicht gestört. Kann der Körper diesen Einwirkungen wiederstehen und so das Gleichgewicht halten oder ein neues herstellen (dank seiner Selbstheilungskräfte), sprechen wir von Gesundheit.
Daher wird ein Osteopath immer versuchen, Bewegungseinschränkungen zu lösen, um diesen Selbstheilungsprozess zu unterstützen.
Ziel ist es also, Funktionsstörungen und Blockaden, die eine Krankheit herbeiführen, begünstigen oder aufrechterhalten, zu lösen und so den Körper zu unterstützen, Gesundheit wiederzuerlangen.
Somit ist eine osteopathische Behandlung bei vielen Erkrankungen sinnvoll, da diese oft Ausdruck eines gestörten Zusammenspiels der verschiedenen Systeme des Körpers und der Organe sind.
Da die Osteopathie ganzheitlich ausgerichtet ist, kann sie nicht in eine Osteopathie für Bandscheibenprobleme, eine für Augen, etc. aufgeteilt werden.
Bei welchen Erkrankungen hilft Osteopathie?